Wasseranalytik - Kompetenz - Leistungen
Wasseranalytik
Im Bereich der Wasseranalytik sind wir seit vielen Jahren der kompetente Ansprechpartner für Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Maschinenhersteller wenn es um Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsprozesse bei der Aufbereitung von chirurgischen Instrumenten und minimal-invasiven Instrumenten wie Endoskope geht.
Die Qualität des in diesen Bereichen eingesetzten Wassers spielt im Hinblick auf medizinischen Gesundheitsschutz und Hygiene eine wesentliche Rolle. Wasserinhaltsstoffe können ursächlich sein für Verfärbungen auf Spülgut und Korrosion auf chirurgischen Instrumenten und Maschinen. Anwendungstechnische Empfehlungen sowohl zur Wasseraufbereitung im industriellen Prozess selbst, als auch im Hinblick auf Programmabläufe bei Reinigungs- und Desinfektionsprozessen, berücksichtigen daher stets die zur Verfügung stehende bzw. die in entsprechenden Leitlinien oder auch normativ geforderte Wasserqualität.
Im Bereich der Medizintechnik ist die Überwachung der Wasserqualität bei der Aufbereitung chirurgischer Instrumente mitentscheidend für die Wirksamkeit und Verlässlichkeit des Aufbereitungsprozesses.
So wird in Anlage 3 der Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI) und des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu den „Anforderungen an die Hygiene bei der Aufbereitung von Medizinprodukten“ die Dokumentation der Eignung des Aufstellortes und der Betriebsmittel beim Betreiber verlangt.
In EN 285 „Sterilisation – Dampf-Sterilisatoren – Groß-Sterilisatoren“, werden im dortigen Anhang B die Anforderungen an Speisewasser und Kondensat aufgeführt.
Die Bereitstellung valider und belastbarer Ergebnisse nach dem Stand der Technik in diesen besonders überwachungsbedürftigen Bereichen zum Nutzen unserer Kunden ist Teil unserer Systemkompetenz bei Dr. Weigert.
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Unser Wasserlabor besitzt die Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025.
Gemäß unserer Unternehmensphilosophie steht der Kundennutzen an oberster Stelle. Die Verlässlichkeit von Untersuchungsergebnissen spielt somit eine gewichtige Rolle. Die Ergebnisqualität wird bei Dr. Weigert durch ein kompetentes und engagiertes Laborteam mit langjähriger Erfahrung in einem modernen chemischen Labor, ausgestattet nach dem Stand der Technik, sichergestellt.
Zur Qualitätsüberwachung werden sowohl laborinterne als auch laborexterne Qualitätssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Dazu zählt die Einhaltung normkonformer Qualitätskriterien von analytischen Methoden ebenso wie die regelmäßige Teilnahme an bundesweiten Ringversuchen und direkten Vergleichsuntersuchungen mit anderen Laboratorien.
- u.a. Untersuchungen von Speisewasser und Dampfkondensaten
im Kontext zur EN 285
Analytische Methoden in unserem Labor (Auszug)
Norm | Parameter | Akkreditiert |
DIN 38404 Teil 4: 1976 | Bestimmung der Temperatur | Matrix Wasser / Temperatur |
DIN EN ISO 10523:2012-04 | Wasserbeschaffenheit – Bestimmung des pH Wertes | Matrix Wasser / pH Wert |
EN 27888:1993 | Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit | Matrix Wasser / Leitfähigkeit |
DIN 38409 Teil 1: 1987 | Bestimmung des Gesamttrockenrückstandes / (Abweichungen: Verdampfung der gesamten Wassermenge im Wärmeschrank, eingesetzte Wassermenge konstant 100ml) | Matrix Wasser / Gesamttrockenrückstand |
DIN EN ISO 10304-1:2009 | Bestimmung der gelösten Anionen Fluorid, Chlorid, Nitrit, Orthophosphat, Bromid, Nitrat und Sulfat mittels Ionenchromatographie | Matrix Wasser / Chlorid, Orthophosphat, Nitrat, Sulfat |
DIN EN ISO 14911:1999 | Bestimmung der gelösten Kationen Li+, Na+, NH4+, K+, Mn2+, Ca2+, Mg2+, Sr2+ und Ba2+ mittels Ionenchromatographie | Matrix Wasser / Na+, K+, Ca2+ und Mg2+ |
DIN 38406-16:1990 | Bestimmung von 7 Metallen (Zink, Cadmium, Blei, Kupfer, Nickel, Cobalt, Thallium) mittels Voltammetrie | Matrix Wasser / Zink, Cadmium, Blei, Kupfer |
Hausverfahren / 001 | Bestimmung von Eisen in Reinstwasser mittels Voltammetrie | Matrix Wasser / Eisen |
DIN 38405 Teil 21:1990 | Photometrische Bestimmung von gelöster Kieselsäure (Abweichung: Spectroquant Silicat-(Kieselsäure)-Test) | Matrix Wasser / SiO2 |
Wichtige Tipps für den Anwender
Wenn Sie im Rahmen der Aufbereitung von Medizinprodukten oder im Rahmen einer Prozessvalidierung zum Beispiel im Kontext zur EN 285 oder DIN EN ISO 15883 (Validierung von Sterilisations- oder Reinigungsprozessen) oder auch im Küchenbereich die Wasserqualität kontrollieren und dokumentieren müssen und dafür eine Wasseranalyse benötigen, dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Beachten Sie auf jeden Fall folgende Hinweise:
Analysenergebnisse können nur so gut sein, wie die zugrundeliegende Probennahme.
- Verwenden sie zur Probennahme neue und unbenutzte Behältnisse aus PE oder PP
(Wasserproben in z.B. Lebensmittelbehältnissen sind ungeeignet und dürfen auch aus sicherheitsrelevanten Gründen von uns nicht im Labor bearbeitet werden) - Für eine Analyse nach den Vorgaben der EN 285 benötigen wir eine Wassermenge von mindestens 300 ml
- Beachten Sie ggf. die in den jeweiligen Normen angegebenen Hinweise zur Probennahme sowie die parameterrelevanten Konservierungsmaßnahmen
- Beschriften sie das Probenbehältnis:
- Probenbezeichnung (z.B. Speisewasser oder Kondensat)
- Datum der Probennahme
- Herkunft / Entnahmestelle / Probennehmer
- Legen sie diese Informationen bitte auch schriftlich in einem Anschreiben den Proben bei
Sofern Sie zusätzliche Informationen z.B. über den Ablauf, Bearbeitungsdauer und Preise benötigen, verwenden Sie bitte unser Kontaktformular.
In nachstehender Tabelle finden Sie eine Auswahl von Konservierungsmaßnahmen, die nach derzeitigem Stand der Technik für die zugrundeliegende Matrix von hochreinen salzarmen Wässern allgemein akzeptiert sind (vgl. hierzu DIN EN ISO 5667-3 u. AQS Merkblätter)
Parameter | Probenbehältnis | Konservierungshinweis |
pH Wert | PE / Glas | Kühlung |
Leitfähigkeit | Glas (kein Natronglas), vorzugsweise PE | - |
Abdampfrückstand | PE / Glas | - |
Gesamthärte (Na, K, Ca, Mg mittels IC) | PE / PP / HDPE | - |
Eisen | PE / HDPE | Ansäuern mit HNO3 |
Schwermetalle | PE / HDPE | Ansäuern mit HNO3 |
Chlorid | PE / Glas | - |
Phosphate | PE / Glas | Ansäuern mit HNO3 |
Kieselsäure | PE / HDPE | - |
(PE bzw. HDPE) = Polyethylen (PP) = Polypropylen (-) = nicht erforderlich |
Die Proben sollten, möglichst gekühlt, sofort ins Labor verbracht werden.